Bei Fahrzeugen mit komplexen Anforderungen aufgrund von besonderer Fahrwerksgeometrie (z.B. Porsche 911) oder aufgrund des Gewichts usw. macht ein OE Reifen schon Sinn.
OE Reifen werden wĂ€hrend der Fahrzeugentwicklung genau fĂŒr das Auto abgestimmt, also das Profil fĂŒr das Nutzungsprofil angepasst, die Karkasse an die Geometrie, NVH, ESP Regelung usw.
Beim Porsche 911er mit N(x) Kennung ist z.B. die Flanke deutlich steifer als bei normalen Reifen da der 911 ein besonderes Lenktrapez hat.
Der steife Cup 2 von der 911 VA wird u.A. auch beim MQB mit Cup 2 benutzt
Bei Audi Sport R0(x) wird der Reifen u.A. dem hohen Gewicht der Fahrzeuge (gleichmĂ€Ăiger VerschleiĂ) und gegen das Quattro Rubbeln optimiert.
OE Reifen haben aber auch einen groĂen Nachteil.
Und zwar entspricht der Reifen immer dem Entwicklungstand der Fahrzeugentwicklung, auĂer es wird ein Reifen mit einer neuen Kennung entwickelt und vom Fahrzeughersteller abgenommen.
Bei "normalen" Reifen werden laufend, z.B. die Mischung angepasst (natĂŒrlich nicht ewig)
Ist das Fahrzeug also "besonders" und/oder recht aktuell, kann sich ein OE Reifen lohnen.
Ist die Reifentechnik aber schon 5 Jahre alt, wĂŒrde ich immer einen aktuellen normalen Reifen nehmen (auĂer beim 911er usw.)
FĂŒr den Leon gibt es keine OE Reifen. Manchmal werden Audi oder Audi Sport Reifen montiert, die sind aber in der GröĂe auch nichts besonderes.
VW hat fĂŒr den Golf 8 extra Reifen mit + Kennung entwickelt, sind aber mittlerweile fast schon wieder verschwunden.