Wenn sich das normale Beladungsgewicht des Zugwagens mit dem Wohnwagen in der Waage hält, so das das Zugfahrzeug nicht voll bis an die Grenze bepackt wird, sprich also z. B. der Zugawagen wiegt leer 1460 Kg und mann nimmt vier Personen mit 2 Erwachsene a 90 Kg und zwei Kinder a 50 Kg mit, dann kommt man schon dadurch auf ein Zugwagengewicht von ca. 1740 Kg. Dann das Gepäck noch dazu mit ca. 100 bis 150 Kg Kofferraum Beladung, ist man bei einem Zugfahrzeuggesamtgewicht von ca. 1840 bis 1890 Kg. Beladungsgrenze des Zugwagens sind 2040 Kg.
Auch ohne Wohnwagen hinten dran ist der Wagen schon gut bepackt. Normalerweise hat der Seat Leon eine Anhängelast bei 12 % von 1500 Kg, mit der Auflastung dürfte er laut Gesetz bis 8 % Steigung 1950 Kg ziehen.
Wenn der Wohnwagen nun nur 1700 bis 1800 Kg wiegen würde, wäre die Zuglast der Auflastung noch nicht ausgeschöpft, sowie die Gesamtmasse des Zugfahrzeuges, so das das Zugfahrzeug für den Wohnwagen im Fahrbetrieb bis 8% Steigung, die man damit erklimmen darf, oder dürfte, immerhin noch 40 bis 90 Kg schwerer sein würde als der Wohnwagen im beladenen Zustand.
Wenn die Gewichtsverteilung in etwa so wäre, würde es noch fahrtechnisch völlig in Ordnung sein, aber bis 8% Steigung ist halt sense, für soch ein Gespann.
Immer zu berücksichtigen ist auch, wieviel PS der Zugwagen hat und wieviel Drehmoment.
Beim x-perience Benziner sind es 180 PS mit 280Nm und Allrad, darum wird er die Zustimmung für eine Auflastung bis 1950 Kg bekommen haben bis 8% Steigung.
Der x-perience Diesel wiegt im leeren Zustand nur maginal etwas mehr (lass es 100Kg mehr sein, was man mit Zuladung der Personen oder dem Gepäck,wieder ausgleichen kann beim Benziner),bei fast gleicher PS Zahl (Diesel 184PS), hat aber etwas mehr Drehmoment mit 380Nm und darf 2000Kg bis 12 % ziehen.
Für das Bremsverhalten ist die Wohnwagenmasse eher unrelevant, da der Wohnwagen eine Auflaufbremse hat, und wird nicht das leichtere Auto vor sich herschieben, wenn es dann so wäre, das das Zugfahrzeug wirklich leichter wäre, sondern man muss bei schlecht verteilten Gewichten eher an die Fahrtbedingungen denken, wie das Überholtwerden, den Seitenwind, (Gewichtsverhältnis von beiden und die Seitenwindangriffsfläche,so das der hinten dranhängende Wohnwagen durch Seitenwind nicht das leichtere Zugfahrzeug aus der Spur drückt).
(Schlingern und Pendeln wird dadurch wahrscheinlich noch begünstigt)
Dazu kommt noch Einachser oder Tandemachser), ohne , oder mit Schlingerdämpfung, aber die meisten werden heutzutage denke ich eine Schlingerdämpfung besitzen.
Da wir dieses Jahr nach Kroatien fahren mit dem VW Bulli und diesem Wohnwagen, treffen wir auf Steigungen zwischen 16% bis 18%, überwiegend, sind es aber 7% oder auch 12% Steigung nach Stara Baska.
Haben den Urlaub jetzt umgebucht von Baska Beach Resort (Stara Baska) nach Skrila Sunny Camping (Stara Baska - Punat). Dieser Campingplatz verfügt über einen feinkiesiegen - sandigen großen Hundestrand, welcher zum Campingplatz gehört. Man kann den Hund dort ungestört ohne Leine laufen lassen und mit ihm baden den ganzen Tag. An vielen Hundestränden dürfen die Hunde erst von der Leine, wenn man mit ihnen ins Wasser geht.
Mit dem Seat Leon , auch mit der Auflastung bis 8 % der Anhängelast auf 1950Kg, hätten wir dort eh nicht hinfahren können, wegen der großen Steigungen bis 12 % und noch mehr, mit unserem Wohnwagen.
In unserem Fall, mit dem VW T6.1, wiegt nun das Zugfahrzeug im leeren Zustand schon wesentlich mehr als der Wohnwagen im vollbeladenen Zustand, was natürlich optimal ist. Zudem die Anhängelast bei 12 % Steigung bis 2500 Kg geht, der Wohnwagen aber höchstens bis 2000Kg beladen werden darf. Zudem hat der Bulli einen automatischen Seitenwindassistant, wenn er dann auch funktioniert !? Konnte ich noch nicht testen, in wie fern dieses System eingreifen würde.
So fahren wir jedenfalls auf der sicheren Seite, mit dem großen Wohnwagen.
Gruß,
Olli