reluek
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Hallo zusammen,
am vergangenen Freitag habe ich mir einen Traum erfüllt und meinen Cupra beim Händler abgeholt. Bevor es so weit gekommen war, war in meinem Fall allerdings ein großer Entscheidungsprozess vorangegangen. Da ich in meinem Fall viel Abwägen musste zwischen Vernunft und dem Teufelchen auf der Schulter, dachte ich, vielleicht könnte es einige Kollegen hier interessieren, die vielleicht in dem gleichen Dilemma sind, wie ich es war. (Sorry schon jetzt, falls es zu lang ist)
Zurück also auf Anfang. Im Juni diesen Jahres mache ich mir so langsam Gedanken um den Nachfolger für meinen Ibiza ST TDI. Mit dem 105 PS Diesel war er eigentlich wirklich vernünftig motorisiert, ich fuhr den kleinen wirklich gerne und war absolut zufrieden. Aber, wie das so ist, wünscht man sich natürlich immer wieder mehr Leistung. Also dachte ich eigentlich an einen stärkeren Diesel. Ich habe zwar nur einen sehr kurzen Arbeitsweg von etwa vier Kilometern, fahre aber aufgrund eines Wochenendstudiums jedes Wochenende aus dem Westerwald zwei mal nach Frankfurt am Main und zurück. Da ich zusätzlich noch zahlreiche Motorsportveranstaltungen im Jahr besuche, kommen da so einige Kilometer pro Jahr zusammen. Im vergangenen Jahr gute 30.000.
Als ich also zum Verkäufer meines Vertrauens fuhr, fest den 184er TDI ST mit DSG mal rechnen zu lassen, kam mir da was dazwischen
. Das Autohaus hatte einen schwarzen SC Cupra 290 DSG als Vorführer da. Und es kam, wie es kommen musste. Mein Verkäufer überzeugte mich von einer Probefahrt, und der Diesel war nach wenigen Hundert Metern eigentlich abgehakt. Ich denke, es ging den Meisten hier nach der Probefahrt des Cupras ähnlich
.
Nun stellte ich mir allerdings die Frage: kann ich das wirklich bringen? gute 30.000 km p.a. in einem Cupra? Um die Entscheidung nochmal etwas nüchterner betrachten zu können, nahm ich den Cupra nochmal mit nach Hause und konnte mich tatsächlich weitestgehend beherrschen und einfach mal ganz entspannt und gelassen zu fahren, wie man es (meiner Meinung nach zumindest) im Alltag eigentlich immer macht. Und siehe da, es waren Verbräuche von deutlich unter 10 Litern / 100km relativ leicht zu erreichen.
Als mir dann mein Verkäufer ein für mich absolut verlockendes Angebot für den Cupra machen konnte, war die Entscheidung dann eigentlich schon gefallen. Am 28.07.2016 unterschrieb ich letztlich die verbindliche Bestellung für folgende Konfiguration:
Seat Leon Cupra DSG 5D - Emocion Rot
- Cupra BLACK-LINE
- Navigationssystem
- DAB
- Sound-System
- Fahrassistenzpakete 1 & 2
- Einparkhilfe vorne und hinten mit Rückfahrkamera
- Panoramadach
- schwarze Interieurelemente
- Winter-Paket
Der voraussichtliche Liefertermin war Januar 2017. Bravo, dachte ich mir. Ein halbes Jahr warten wird verdammt zäh. Aber für dieses Auto war es mir das wert.
Kurzum: In Woche 45 wurde mein Cupra produziert, am 09.11. erblickte er das Licht der Welt
. Schon eine Woche später, nämlich am 16.11. kam der rote Löwe dann schon beim Autohaus an - ich war baff! Da mein Verkäufer aber zu der Zeit im Urlaub war, kam erst der Übergabetermin am vergangenen Freitag zustande. Gucken fahren musste ich dann aber trotzdem 



Da hatte er noch die von mir heiß geliebten Felgen der Black-Line drauf, die nun in meiner Garage auf ihren ersten Einsatz im neuen Jahr warten. Zur Auslieferung stand er dann schon auf den originalen 18-Zöllern vom Cupra 265, für die ich mich als der Winterbereifung entschieden habe.
Als ich das Auto dann endlich in Empfang genommen habe, war ich gleich verliebt. Ich musste direkt zu meinem Studium und so fuhr ich binnen 24 Stunden bereits 500 KM auf den Cupra. Er wird (für Cupra-Verhältnisse) also ein Vielfahrer-Auto, und ich freue mich bislang wirklich auf jeden einzelnen Meter mit dem Kleinen
.
Nach dem ersten Wochenende kann ich also ein erstes kleines Fazit ziehen. Da ich mich selbst über jedes einzelne hier im Forum gefreut habe, möchte ich da auch gerne meinen Senf dazu geben.
Insgesamt bin ich bislang wahnsinnig zufrieden. Der Motor macht, auch in der Einfahrphase, wahnsinnig viel Spaß. Bei normaler bis zügiger Fahrt auf der Autobahn, also zwischen 120 und 160 Km/H, pendelte sich mein Verbrauch bei etwa 9 Litern ein, was ich wirklich super gut für ein Auto dieser Leistungsklasse finde. Einzig der kleine Tank geht mir schon jetzt auf die Nerven. Da ich niemand bin, der bis auf den letzten Tropfen leer fährt, stehe ich spätestens nach 500 KM an der Tankstelle. Das ist für einen verwöhnten TDI-Fahrer wirklich ätzend. Aber gut, dessen war ich mir ja im Voraus bewusst und da werde ich mich auch dran gewöhnen
.
Das ACC ist wirklich extrem angenehm, auch wenn ich den Vorteil am ehesten im Stau sehe als im flüssigen Verkehr.
Der Spurhalteassistent überzeugt mich bislang nicht, er lenkt irgendwie nicht so sanft und vertrauenserweckend mit, wie ich das von anderen Fabrikaten gewohnt war. Aber mal abwarten, vielleicht werden wir beide auch noch Freunde
. Der Fernlichtassistent ist dagegen super, bislang musste ich kein einziges mal eingreifen, entgegenkommende und vorausfahrende Autos werden zuverlässig erkannt.
Dabei sind wir auch schon bei den LED-Scheinwerfern, über die man ja gemäß dem Sprichwort "Zuckerbrot & Peitsche" in der Regel entweder Lobgesänge oder Hasstiraden liest. Ich war demnach wirklich skeptisch. Aber nach den ersten ausgiebigeren Nachtfahrten muss ich sagen: Sie sind absolut brauchbar.
Natürlich gibt es deutlich bessere Scheinwerfer. Aber die Ausleuchtung ist (bei trockener Straße) wirklich gut. Zusammen mit der weißen Lichtfarbe des LED hat man also eine gut ausgeleuchtete Straße vor sich. Einzig bei nasser Straße und (!) dunklem Asphalt ist es wirklich nicht sonderlich hell - allerdings schluckt diese Kombination bei allen Lichtsystemen enorm Helligkeit. Ich bin also wirklich zufrieden mit den Scheinwerfern.
Auch das gesamte Entertainment überzeugt - Das Navigationssystem ( Ich habe mich für das kleine entschieden ) ist schnell, DAB funktioniert prima und das Soundsystem klingt, wenn man sich mit der etwas verwirrenden Einstellung vertraut gemacht hat, klasse. Auch die Sprachführung funktioniert überraschend gut.
Was mir jetzt im Winter extrem auffällt, ist die ungünstige Lösung der Rückfahrkamera. Ich verstehe einfach nicht, wieso man nicht den Mechanismus aus dem Golf 7 übernimmt und die Rückfahrkamera immer wieder hinter dem Emblem verschwinden lässt. Die Technik auf der Plattform ist ja vorhanden! Denn aufgrund der permanenten Präsenz ist sie bei den jetzigen Witterungsverhältnissen absolut unbrauchbar. Entweder war sie so nass, dass man nicht viel erkannte, oder vom Salz auf den Straßen so verkrustet, dass man gar nichts mehr sehen konnte. Schade eigentlich. (Weiß jemand, ob das mit dem Facelift vielleicht abgestellt wurde?).
Nach aktuell knapp 700 Kilometern habe ich einen Verbrauch von 8,7 Litern "Langzeit". Ich bin da sicher jemand, der nicht zu den Leuten gehört mit den höchsten Verbräuchen. Ich fahre aber auch die meiste Zeit eher entspannt im Alltag. Wenn sich das um die 9-10 Liter auch nach der Einfahrphase hält, bin ich absolut zufrieden und der Cupra ist das für mich ideale Auto.
Ich hoffe, der kleine Erfahrungsbericht hilft dem ein oder anderen
hier noch ein paar Bilder vom Auto auf Winterreifen. Ich bin mir allerdings noch nicht so wirklich sicher, ob ich die Felgen so lasse oder doch nächstes Jahr für den Winter ein paar Schwarze Felgen besorge. Das Silber passt irgendwie nicht so zu dem einheitlichen rot-schwarz des gesamten Autos :/. Mal abwarten.




Bis demnächst,
Tim
am vergangenen Freitag habe ich mir einen Traum erfüllt und meinen Cupra beim Händler abgeholt. Bevor es so weit gekommen war, war in meinem Fall allerdings ein großer Entscheidungsprozess vorangegangen. Da ich in meinem Fall viel Abwägen musste zwischen Vernunft und dem Teufelchen auf der Schulter, dachte ich, vielleicht könnte es einige Kollegen hier interessieren, die vielleicht in dem gleichen Dilemma sind, wie ich es war. (Sorry schon jetzt, falls es zu lang ist)
Zurück also auf Anfang. Im Juni diesen Jahres mache ich mir so langsam Gedanken um den Nachfolger für meinen Ibiza ST TDI. Mit dem 105 PS Diesel war er eigentlich wirklich vernünftig motorisiert, ich fuhr den kleinen wirklich gerne und war absolut zufrieden. Aber, wie das so ist, wünscht man sich natürlich immer wieder mehr Leistung. Also dachte ich eigentlich an einen stärkeren Diesel. Ich habe zwar nur einen sehr kurzen Arbeitsweg von etwa vier Kilometern, fahre aber aufgrund eines Wochenendstudiums jedes Wochenende aus dem Westerwald zwei mal nach Frankfurt am Main und zurück. Da ich zusätzlich noch zahlreiche Motorsportveranstaltungen im Jahr besuche, kommen da so einige Kilometer pro Jahr zusammen. Im vergangenen Jahr gute 30.000.
Als ich also zum Verkäufer meines Vertrauens fuhr, fest den 184er TDI ST mit DSG mal rechnen zu lassen, kam mir da was dazwischen
Nun stellte ich mir allerdings die Frage: kann ich das wirklich bringen? gute 30.000 km p.a. in einem Cupra? Um die Entscheidung nochmal etwas nüchterner betrachten zu können, nahm ich den Cupra nochmal mit nach Hause und konnte mich tatsächlich weitestgehend beherrschen und einfach mal ganz entspannt und gelassen zu fahren, wie man es (meiner Meinung nach zumindest) im Alltag eigentlich immer macht. Und siehe da, es waren Verbräuche von deutlich unter 10 Litern / 100km relativ leicht zu erreichen.
Als mir dann mein Verkäufer ein für mich absolut verlockendes Angebot für den Cupra machen konnte, war die Entscheidung dann eigentlich schon gefallen. Am 28.07.2016 unterschrieb ich letztlich die verbindliche Bestellung für folgende Konfiguration:
Seat Leon Cupra DSG 5D - Emocion Rot
- Cupra BLACK-LINE
- Navigationssystem
- DAB
- Sound-System
- Fahrassistenzpakete 1 & 2
- Einparkhilfe vorne und hinten mit Rückfahrkamera
- Panoramadach
- schwarze Interieurelemente
- Winter-Paket
Der voraussichtliche Liefertermin war Januar 2017. Bravo, dachte ich mir. Ein halbes Jahr warten wird verdammt zäh. Aber für dieses Auto war es mir das wert.
Kurzum: In Woche 45 wurde mein Cupra produziert, am 09.11. erblickte er das Licht der Welt



Da hatte er noch die von mir heiß geliebten Felgen der Black-Line drauf, die nun in meiner Garage auf ihren ersten Einsatz im neuen Jahr warten. Zur Auslieferung stand er dann schon auf den originalen 18-Zöllern vom Cupra 265, für die ich mich als der Winterbereifung entschieden habe.
Als ich das Auto dann endlich in Empfang genommen habe, war ich gleich verliebt. Ich musste direkt zu meinem Studium und so fuhr ich binnen 24 Stunden bereits 500 KM auf den Cupra. Er wird (für Cupra-Verhältnisse) also ein Vielfahrer-Auto, und ich freue mich bislang wirklich auf jeden einzelnen Meter mit dem Kleinen
Nach dem ersten Wochenende kann ich also ein erstes kleines Fazit ziehen. Da ich mich selbst über jedes einzelne hier im Forum gefreut habe, möchte ich da auch gerne meinen Senf dazu geben.
Insgesamt bin ich bislang wahnsinnig zufrieden. Der Motor macht, auch in der Einfahrphase, wahnsinnig viel Spaß. Bei normaler bis zügiger Fahrt auf der Autobahn, also zwischen 120 und 160 Km/H, pendelte sich mein Verbrauch bei etwa 9 Litern ein, was ich wirklich super gut für ein Auto dieser Leistungsklasse finde. Einzig der kleine Tank geht mir schon jetzt auf die Nerven. Da ich niemand bin, der bis auf den letzten Tropfen leer fährt, stehe ich spätestens nach 500 KM an der Tankstelle. Das ist für einen verwöhnten TDI-Fahrer wirklich ätzend. Aber gut, dessen war ich mir ja im Voraus bewusst und da werde ich mich auch dran gewöhnen
Das ACC ist wirklich extrem angenehm, auch wenn ich den Vorteil am ehesten im Stau sehe als im flüssigen Verkehr.
Der Spurhalteassistent überzeugt mich bislang nicht, er lenkt irgendwie nicht so sanft und vertrauenserweckend mit, wie ich das von anderen Fabrikaten gewohnt war. Aber mal abwarten, vielleicht werden wir beide auch noch Freunde
Dabei sind wir auch schon bei den LED-Scheinwerfern, über die man ja gemäß dem Sprichwort "Zuckerbrot & Peitsche" in der Regel entweder Lobgesänge oder Hasstiraden liest. Ich war demnach wirklich skeptisch. Aber nach den ersten ausgiebigeren Nachtfahrten muss ich sagen: Sie sind absolut brauchbar.
Natürlich gibt es deutlich bessere Scheinwerfer. Aber die Ausleuchtung ist (bei trockener Straße) wirklich gut. Zusammen mit der weißen Lichtfarbe des LED hat man also eine gut ausgeleuchtete Straße vor sich. Einzig bei nasser Straße und (!) dunklem Asphalt ist es wirklich nicht sonderlich hell - allerdings schluckt diese Kombination bei allen Lichtsystemen enorm Helligkeit. Ich bin also wirklich zufrieden mit den Scheinwerfern.
Auch das gesamte Entertainment überzeugt - Das Navigationssystem ( Ich habe mich für das kleine entschieden ) ist schnell, DAB funktioniert prima und das Soundsystem klingt, wenn man sich mit der etwas verwirrenden Einstellung vertraut gemacht hat, klasse. Auch die Sprachführung funktioniert überraschend gut.
Was mir jetzt im Winter extrem auffällt, ist die ungünstige Lösung der Rückfahrkamera. Ich verstehe einfach nicht, wieso man nicht den Mechanismus aus dem Golf 7 übernimmt und die Rückfahrkamera immer wieder hinter dem Emblem verschwinden lässt. Die Technik auf der Plattform ist ja vorhanden! Denn aufgrund der permanenten Präsenz ist sie bei den jetzigen Witterungsverhältnissen absolut unbrauchbar. Entweder war sie so nass, dass man nicht viel erkannte, oder vom Salz auf den Straßen so verkrustet, dass man gar nichts mehr sehen konnte. Schade eigentlich. (Weiß jemand, ob das mit dem Facelift vielleicht abgestellt wurde?).
Nach aktuell knapp 700 Kilometern habe ich einen Verbrauch von 8,7 Litern "Langzeit". Ich bin da sicher jemand, der nicht zu den Leuten gehört mit den höchsten Verbräuchen. Ich fahre aber auch die meiste Zeit eher entspannt im Alltag. Wenn sich das um die 9-10 Liter auch nach der Einfahrphase hält, bin ich absolut zufrieden und der Cupra ist das für mich ideale Auto.
Ich hoffe, der kleine Erfahrungsbericht hilft dem ein oder anderen




Bis demnächst,
Tim