@cappuccino
Du scheinst nicht zu verstehen, dass man aus diesen beiden Einzelfällen nichts über die Qualität der jeweiligen Bauteile ableiten kann, da die Stichprobe viel zu klein ist.
Du kannst gerne mal nach dem Phänomen im Internet suchen. Du wirst feststellen, dass du entsprechende Beiträgen in so gut wie allen Foren findest. Das Problem betrifft sämtliche Hersteller und Baureihen. Ich schaue da auch auf Parkplätzen gerne mal genauer hin und habe das schon bei allen möglichen Fahrzeugen gesehen.
Dass so etwas nicht passieren sollte, darüber herrscht hier denke ich Einigkeit. Ich unterstelle dir auch keineswegs, dass du etwas falsch gemacht hättest. Ich kenne mögliche Ursachen, aber sicher nicht alle und ich weiß erst recht nicht, was bei dir zu diesem Schadensbild geführt hat. Viele Autofahrer merken das übrigens gar nicht, solange man sie nicht darauf aufmerksam macht. Oder es ist ihnen egal. Übrigens: Typische UV-Schäden sieht man an Scheinwerfern normalweise erst bei älteren Autos, gehäuft in südlichen Ländern oder bei Fahrzeugen mit starker mechanischer Beanspruchung der Scheinwerfer. Auch minderwertige Leuchtmittel können das verursachen. Das Schadensbild ist dann ein ganz anderes. Der UV-Schutzlack löst sich, im Anschluss verfärben sich die Polycarbonat-Scheiben gelblich und werden porös. Ein ganz anderes Schadensbild als diese Spannungsrisse ausschließlich im Inneren.
Der häufig von Herstellerseite getätigten Aussage, dass es sich hierbei nur um einen kosmetischen Mangel handelt, stimme ich ausdrücklich nicht zu. An diesen Mikrorissen im Inneren der Scheinwerferscheibe wird das Licht in alle möglichen Richtungen gestreut (deshalb sieht man sie auch bei eingeschaltetem Licht erst richtig deutlich). Das führt zu einem Verlust der Leuchtkraft und erhöhte die Blendungsgefahr. Erst recht ist es natürlich eine Frechheit, wenn SEAT wie in deinem Fall nachweislich falsche, einfach widerlegbare Behauptungen aufstellt.